Mit Kunst arbeiten
In Fluren, Foyers, Besprechungsräumen, Büros und Meetingpoints, in Treppenhäusern und unterirdischen Passagen begleiten Kunstwerke die Mitarbeiter, Kunden und Gäste von Munich Re. Aktuelle künstlerische Positionen und Themen der zeitgenössischen Kunst werden in wechselnden Ausstellungen vorgestellt. Auch bei Veranstaltungen regt die Kunst zum Gespräch an, zeigt verschiedene Perspektiven und liefert neue Impulse. Die Munich Re Art Collection zählt über 3000 Werke internationaler Künstlerinnen und Künstler – von Malerei über Fotografie, Zeichnung und Skulptur bis hin zu architekturbezogenen Installationen.
Die Vielfalt künstlerischer Ausdrucksformen in die Arbeitswelt zu integrieren, ist Intention und Motivation von Munich Re. Die Sammlung wird kontinuierlich mit Werken der zeitgenössischen Kunst erweitert, darunter insbesondere auch junge Positionen der Gegenwartskunst.
Die Anfänge
Alles begann 1912/13 mit dem Bau des Hauptgebäudes an der Königinstraße in München. Carl von Thieme, Gründer der Münchener Rück Versicherungsgesellschaft, hatte neben seinem ausgeprägten Gespür für das Versicherungswesen einen ebenso differenzierten Sinn für die Kunst seiner Zeit. Thieme beauftragte Künstler der Region, Werke für den neuen Unternehmenssitz zu schaffen. Bis heute prägt das rund zwanzig Quadratmeter große dramatisch inszenierte Fresko Kampf der Elemente von Reinhold Max Eichler das Treppenhaus im Eingangsbereich. Auch der Große Sitzungssaal des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes wurde mit Wandmalereien ausgestattet, die inhaltlich Bezug auf die Aufgaben und Risiken des Versicherungswesen nehmen. So auch die vier lebensgroßen Skulpturen von Josef Wackerle und Ernst Geiger, die als Personifikationen der vier Elemente auf das Kerngeschäft des noch jungen Unternehmens im Portikus des neoklassizistischen Baus verweisen.
Mit der Entwicklung von Munich Re zu einem global agierenden Konzern ist auch die Kunst internationaler geworden. Ohne thematische oder formale Schwerpunkte zu setzen, orientiert sich das Sammlungskonzept der Munich Re Art Collection seit Mitte der Neunzigerjahre an den aktuellen Strömungen der internationalen zeitgenössischen Kunst.
Kunst und Architektur
Für Munich Re ist die Verbindung von Kunst und Architektur von großer Bedeutung und wichtiger Bestandteil des Sammlungsprofils – nicht nur in der Anfangszeit. Mit dem Wachsen des Unternehmens eröffneten sich immer wieder neue Möglichkeiten für den Dialog zwischen Kunst und Architektur. Bis heute konnten über 60 ortspezifische Kunstwerke realisiert werden. Auch im unterirdischen Raum.
Für das über 1000 Meter umfassende, verzweigte Passagensystem unter der Erde, das die Bürogebäude in München Schwabing zwischen Königin- und Leopoldstraße miteinander verbindet, wurden Künstlerinnen und Künstler eingeladen, Konzepte in situ zu entwickeln. Die Lichtinstallationen u. a. von Angela Bulloch, Roland Burkart, Maurizio Nannucci, Keith Sonnier, James Turrell und Rolf Walz machen die täglichen Wegstrecken durch die Gebäude zu einem inspirierenden Erlebnis, ebenso wie die raumgreifenden Installationen in den Treppenhäusern von Ecke Bonk, Jenny Holzer, Peter Kogler, Aribert von Ostrowski und Felice Varini oder die über 400 Quadratmeter große Fotoinstallation von Katharina Gaenssler im Konferenzzentrum.
Auch im Außenraum setzt Munich Re Zeichen, so auf dem Vorplatz des Bürogebäudes an der Leopoldstraße. Hier steht seit 1995 die 17 Meter hohe Skulptur Walking Man. Jonathan Borofsky entwarf das mittlerweile wohl bekannteste Kunstwerk der Munich Re Art Collection bewusst für diesen Ort. Am Münchner Tor bestimmt der Kubus im See von Roland Fischer das architektonische Ensemble und in direkter Nachbarschaft zum Englischen Garten prägt die Edelstahlskulptur Discrepancy von Roxy Paine den Eingang des Bürogebäudes an der Mandlstraße.
Engagement für die Kunst
Künstlerinnen und Künstler
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