Neue Medikamente gegen Adipositas wirken – für Patienten und die Lebensversicherungsindustrie

• Life Science Report von Munich Re: Die Zahl der Menschen mit Adipositas wird bis 2035 weiter steigen, ebenso wie die damit verbundenen gesundheitlichen Auswirkungen 
• Neue Medikamente zur Behandlung von Adipositas bei Erwachsenen zeigen deutlich bessere Ergebnisse als frühere Produkte – mit Auswirkungen auf die Lebensversicherungsportfolien
• Über die Gewichtsreduktion hinaus helfen diese Medikamente auch bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Schlafapnoe

München/New York Adipositas bedroht die Gesundheit und das Wohlbefinden von Millionen von Menschen weltweit. Laut des Reports von Munich Re wird bis 2035 mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung übergewichtig oder adipös sein. Die Zahl der adipösen Kinder wird sich in den kommenden 10 Jahren voraussichtlich verdoppeln.

„Neue Medikamente gegen Fettleibigkeit haben das Potenzial, die Sterblichkeits- und Krankheitsrate zu senken und die Lebensqualität von Millionen von Menschen positiv zu beeinflussen. Sie verbessern die Gesundheit der Patienten und haben mittel- und langfristig auch Auswirkungen auf die Versicherungsindustrie“, sagt Dr. Gina Guzman, Vice President & Chief Medical Director Munich Re Life US.

Adipositas ist eine chronische Erkrankung, die durch überschüssiges Fettgewebe gekennzeichnet ist. Sie erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, durch Adipositas bedingte Krebserkrankungen, Schlafapnoe, Lebererkrankungen und Diabetes.

Adipositas-Behandlung: Wie neue Medikamente die Versicherungsindustrie  verändern könnten

„Neuere Medikamente gegen Adipositas verändern die Art und Weise, wie wir abnehmen. Sie erzielen bahnbrechende Effekte, die mit früheren Medikamenten nicht erreicht werden konnten“, sagt Dr. Guzman.

Darüber hinaus besteht Einigkeit darüber, dass der Body-Mass-Index (BMI) allein keinen ausreichenden Einblick bietet, da die Berechnung kein direktes Maß für das Körperfett ist. Heutzutage können aussagekräftigere Kriterien mit digitalen Messgeräten und deren Berechnungen viel besser erhoben werden. Der von Munich Re zum Welt-Adipositas-Tag veröffentlichte Life Science Report zeigt ermutigende Ergebnisse hinsichtlich der Auswirkungen neuer Medikamente auf die Gesundheit und Lebenserwartung von Betroffenen.

Aktuelle medizinische Forschung: Nur die Spitze des Eisbergs

„Die Analyse von Munich Re hat ergeben, dass diese Medikamente das Potenzial haben, die Sterblichkeitsrate in der allgemeinen Bevölkerung der USA in den kommenden 10 bis 20 Jahren um 21 % bei nicht schwer adipösen Personen und sogar um 40 % bei schwer adipösen Personen zu senken. Darüber hinaus wird erwartet, dass diese Medikamente einen erheblichen Einfluss auf die Verringerung von Morbidität haben werden“, so Dr. Guzman.

„Die medizinische Forschung zu diesen neueren Medikamenten gegen Adipositas zeigt nur die Spitze des Eisbergs in Bezug auf mögliche Auswirkungen auf die Versicherung, insbesondere bei der Risikoprüfung und Preisgestaltung. Dies wird sich auf die Versicherung im Todesfall auswirken, wie sie durch die Risikolebensversicherung abgedeckt ist. Aber auch Produkte wie Versicherungen für schwere Krankheiten oder Berufsunfähigkeitsversicherungen sind von diesen Erkenntnissen betroffen.“

Der Metabolic Risk Calculator von Munich Re bietet eine ganzheitliche Bewertung von Gesundheitsrisiken.

Der Link zum Report: https://www.munichre.com/landingpage/en/life-science-report-2025/obesity.html

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