Munich Re unterstützt Präventionsprojekt in Erdbebenregion in Indien
11.04.2013
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Munich Re unterstützt ein zweijähriges Projekt der Organisation GeoHazards International zum Schutz von Menschen, Gebäuden und Infrastruktur in Aizawl. Knapp 300.000 Menschen in dieser Stadt im Nordosten Indiens leben mit einem außergewöhnlich hohen Erdbebenrisiko.
München. Aizawl, die Hauptstadt des Bundesstaates Mizoram, liegt in einem Gebiet hoher Erdbebengefährdung im geologisch komplexen Grenzbereich zwischen Indischer und Eurasischer Platte. Dementsprechend ereigneten sich dort in den Jahren 1869, 1897 und 1918 starke Erdbeben mit einer Magnitude bis >8 auf der Richter-Skala. In Aizawl stehen bis zu zehn Stockwerke hohe Häuser an sehr steilen, abrutschgefährdeten Hängen entlang eines Bergrückens. Es mangelt an technischen Mitteln und an Know-how, um wirkungsvolle Maßnahmen für eine Verbesserung der Erdbebensicherheit festzulegen und umzusetzen. Das Projekt zielt darauf ab, die lokale Regierung in Aizawl zu beraten, sie für Maßnahmen zu gewinnen und bei der Durchführung zu unterstützen. Wesentlich ist die frühe und nachhaltige Einbindung von lokalen Spezialisten, um mit ihnen zusammen auf Basis der besten verfügbaren Daten realisierbare Optionen für eine Risikominderung zu entwickeln. Zu den Maßnahmen vor Ort gehören zum Beispiel Verhaltenstrainings im Erdbebenfall sowie die bauliche Sicherung staatlicher Einrichtungen wie Schulen, Krankenhäuser und anderer wichtiger Infrastruktur. Partner für die lokale Umsetzung ist die Organisation GeoHazards International, die auf über 20 Jahre Erfahrung mit Präventionsprojekten in Indien und anderen Ländern zurückblickt.
Dieses gemeinnützige Engagement in Indien ist Teil des Corporate Citizenship-Konzepts von Munich Re, dem gemäß zunehmend größere, längerfristige Projekte mit ausgewählten Partnern und thematischer Nähe zum Kerngeschäft gefördert werden. Daneben werden weiterhin soziale und kulturelle Projekte an den Geschäftsstandorten unterstützt.