Munich Re transferiert Naturkatastrophenrisiken in den Kapitalmarkt
20.05.2010
Rückversicherung
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Munich Re hat von der Zweckgesellschaft EOS Wind Ltd Deckung für Risiken aus US-Hurrikanen und Stürmen in Europa mit einem Gesamtvolumen von 80 Mio. US$ erworben. EOS Wind hat dafür wiederum eine Katastrophenanleihe am Kapitalmarkt platziert. Die MEAG, der Assetmanager von Munich Re, hat für diese Katastrophenanleihe durch die Auflage eines US-Treasury-Bill-Fonds eine innovative Besicherungslösung entwickelt.
Die Transaktion wurde von Munich Re strukturiert und arrangiert. Die Katastrophenanleihe wurde von der Zweckgesellschaft EOS Wind Ltd. mit Sitz in Irland begeben. Munich Re erhält mit dieser Anleihe Entlastung bei Schäden durch Extremereignisse, die sich rechnerisch circa einmal in 70 Jahren ereignen.
Die Emission hat eine Laufzeit von vier Jahren und setzt sich aus zwei Tranchen zusammen. Tranche A mit einem Volumen von 50 Mio. US$ deckt ausschließlich US-Hurrikan-Risiken. Sie bezahlt einen Risikozins von 6,80 %. Tranche B mit einem Volumen von 30 Mio. US$ deckt US-Hurrikan- sowie Sturm-Europa-Risiken. Diese Tranche zahlt einen Risikozins von 6,50 %. Beide Tranchen wurden von der Ratingagentur Moody’s mit „Ba3“ bewertet.
Neben der Risikoverzinsung erhält der Investor eine variable Verzinsung aus dem von der MEAG speziell zur Besicherung dieser Katastrophenanleihe aufgelegten US-Treasury-Bill-Fonds. Dieser wurde von Standard & Poor‘s mit dem höchsten Rating AAAmG bewertet.
Die Risikomodellierung wurde von Risk Management Solutions (RMS) erstellt. Die Quantifizierung von Schadenereignissen durch US-Hurrikane erfolgt anhand eines Marktschaden-Triggers, der von PCS (Property Claim Services) erstellt wird. Für die Quantifizierung von Schäden durch Windstürme in Europa wird PARADEX, ein parametrischer Index von RMS, herangezogen.
Vorstandsmitglied Thomas Blunck: „In diesen turbulenten Zeiten sind Katastrophenanleihen ein sehr interessantes Investment für institutionelle Investoren, da sie nicht mit Finanzmarktrisiken korreliert sind und somit Diversifikationsvorteile bieten. Die Zinsaufschläge haben sich normalisiert, so dass der Gang an den Kapitalmarkt wieder interessant ist. Wir sehen im wachsenden ILS-Markt eine Ergänzung zum traditionellen Risikotransfer. Unseren Kurs, Risiken an den Kapitalmarkt zu bringen, wenn es finanziell Sinn macht, behalten wir bei. Ferner sind uns innovative Produktentwicklungen - wie hier der Einsatz des MEAG US-Treasury-Bill-Fonds - sehr wichtig. Und natürlich bieten wir unseren Kunden diese Lösung ebenfalls an.“
München, den 20. Mai 2010
Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft
Aktiengesellschaft in München
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Königinstraße 107
80802 München
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