Munich Re startet mit 485 Mio. € Quartalsgewinn ins Geschäftsjahr 2010
07.05.2010
Die Gruppe
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Munich Re hat im 1. Quartal 2010 ein Konzernergebnis von 485 Mio. € (Vorjahreszeitraum: 437 Mio. €) erzielt. Die Basis für das gute Quartalsergebnis bildeten Gewinne aus der Veräußerung von Kapitalanlagen, während die Belastung durch Naturkatastrophen außergewöhnlich hoch war. Munich Re kündigte einen weiteren Aktienrückkauf an: Bis zur Hauptversammlung 2011 sollen eigene Aktien im Wert von maximal 1 Mrd. € erworben werden.
Finanzvorstand Jörg Schneider betonte die beiden unterschiedlichen Faktoren, die das Ergebnis des 1. Quartals prägten: „Das war ein bewegter Start ins Geschäftsjahr 2010 mit Erdbeben, Stürmen und heftigen Turbulenzen an den Kapitalmärkten. Den Naturkatastrophenschäden stehen bei Munich Re hohe Kapitalanlagegewinne gegenüber. Insgesamt bin ich mit dem Quartalsergebnis sehr zufrieden.“ Auf der Kapitalanlageseite hatte Munich Re Gewinne vor allem aus dem Verkauf von Unternehmensanleihen erzielt. Schneider hob die Gewinnentwicklung der vergangenen Quartale in der Erstversicherung hervor: „Mit den Ergebnisverbesserungen ist ERGO auf einem guten Weg.“
Mit dem Ergebnis für das 1. Quartal kündigte Munich Re ein weiteres Aktienrückkaufprogramm an: Bis zur nächsten Hauptversammlung am 20. April 2011 sollen Aktien im Wert von bis zu 1 Mrd. € zurückgekauft werden. Voraussetzung für den Rückkauf ist, dass massive Verwerfungen an den Kapitalmärkten und im operativen Geschäft ausbleiben. Auf Basis des derzeitigen Kursniveaus würden rund 9 Mio. Aktien oder rund 5 % des Grundkapitals erworben. Die gekauften Aktien sollen eingezogen werden. Der Rückkauf soll kurzfristig anlaufen. „Auf diese Weise geben wir nicht benötigtes Kapital an die Aktionäre zurück. Diese Maßnahme kommt allen Aktionären zugute“, sagte Finanzvorstand Jörg Schneider. „Mit unserer guten Kapitalausstattung können wir trotz des Rückkaufs weiterhin gezielt Chancen für profitables Wachstum nutzen.“
Seit November 2006 hat Munich Re Aktienrückkäufe im Volumen von 5 Mrd. € getätigt. Die im Rahmen ihres Programms Changing Gear im Mai 2007 angekündigten Aktienrückkäufe sind bis auf den jetzt angekündigten Rückkauf bereits umgesetzt. Zusätzlich erhielten die Aktionäre seit dem Geschäftsjahr 2006 mehr als 4 Mrd. € an Dividenden.
Zusammenfassung der Zahlen der ersten drei Monate
Erstversicherung: positiver Trend setzt sich fort – Ergebnis von 165 Mio. €
Das operative Ergebnis für die ersten drei Monate 2010 lag bei 251 (63) Mio. €. Das Konzernergebnis vor Eliminierung segmentübergreifender konzerninterner Geschäftsvorfälle betrug 165 (-59) Mio. €. Die ERGO Versicherungsgruppe erreichte ein deutlich verbessertes Konzernergebnis in Höhe von 78 (-80) Mio. €.
Die Schaden-Kosten-Quote im Segment Schaden- und Unfallversicherung (inkl. Rechtsschutz) betrug im 1. Quartal 98,7 (96,3) %. Naturereignisse wie der Sturm Xynthia und der lange und strenge Winter – insbesondere auch außerhalb Deutschlands – führten zu dem Anstieg.
ERGO-Vorstandsvorsitzender Torsten Oletzky hob hervor: „Mit dem Gewinn im 1. Quartal bestätigen wir den positiven Trend der vergangenen Quartale. Zwar hat der Winter im Segment Schaden-Unfall seine Spuren hinterlassen, trotzdem konnten wir gerade dort abermals ein erfreulich gutes Ergebnis erzielen.“
Die gesamten Beitragseinnahmen über alle Sparten wiesen von Januar bis März ein Plus von 7,3 % aus und beliefen sich auf 5,1 (4,8) Mrd. €. Wie in den vorherigen Quartalen wuchs ERGO erneut vor allem im internationalen Geschäft.
Im Segment Leben stiegen die gesamten Beitragseinnahmen seit Januar auf 2,0 (1,8) Mrd. €. Im internationalen Geschäft kletterten die Beiträge im 1. Quartal um 25,0 % auf 0,5 (0,4) Mrd. €. Die gesamten Beitragseinnahmen im Inland beliefen sich insgesamt auf 1,43 (1,37) Mrd. €; ein Plus von 4,0 %. Das deutsche Neugeschäft lag dank der positiven Entwicklung des Einmalbeitragsgeschäfts über dem Vorjahresquartal (25,8 %). Hier konnten vor allem bei klassischen Rentenversicherungen zweistellige Zuwachsraten verbucht werden. Das Jahresbeitragsäquivalent (Annual Premium Equivalent, APE, entspricht dem laufenden Beitrag zuzüglich 10 % der Einmalbeiträge) lag – bezogen auf das deutsche Neugeschäft – bei 117 (116) Mio. € und damit mit 0,9 % über dem Vorjahr.
Im Erstversicherungssegment Gesundheit nahmen die Beitragseinnahmen in den ersten drei Monaten 2010 um 5,7 % auf 1,4 (1,3) Mrd. € zu. Im Gegensatz zu den Vorjahren enthält das Segment nunmehr nur noch das deutsche Geschäft, da das internationale Geschäft im Segment Munich Health ausgewiesen wird, sowie das Reiseversicherungsgeschäft. Die Beiträge im Inland stiegen um 5,8 % auf 1,33 (1,26) Mrd. €. Neben Beitragsanpassungen zum Jahresbeginn machte sich auch der Abschluss eines Großvertrags positiv bemerkbar.
Im Segment Schaden- und Unfallversicherung erzielte ERGO in den ersten drei Monaten 2010 Beitragseinnahmen von 1,7 (1,6) Mrd. €. Das internationale Geschäft legte um 16,6 % auf 0,6 (0,5) Mrd. € deutlich zu, auch wegen günstiger Wechselkursentwicklungen. Das Inlandsgeschäft wuchs ebenfalls: Seit Jahresbeginn erreichten die Beiträge hier 1,2 (1,1) Mrd. €, ein Plus von 2,5 %. Insbesondere im Gewerbe-/Industriegeschäft konnte ERGO die Beitragseinnahmen steigern.
Rückversicherung: Quartalsgewinn von 424 Mio. € trotz hoher Schadensbelastung
Das Rückversicherungsgeschäft war im 1. Quartal von den deutlich gestiegenen Belastungen aus Großschäden geprägt. Das operative Ergebnis sank auf 605 (857) Mio. €. Aufgrund eines guten Kapitalanlageergebnisses in Höhe von 935 (875) Mio. € trug die Rückversicherung zum Gesamtgewinn der Gruppe 424 (678) Mio. € bei.
Im 1. Quartal lag die Schaden-Kosten-Quote bei 109,2 (97,3) % der verdienten Nettobeiträge. Davon entfielen 20,8 (5,6) Prozentpunkte auf Naturkatastrophen. Somit fielen ca. 5 Prozentpunkte der ursprünglich erwarteten Jahresschadenquote von 6,5 % aus Naturkatastrophen bereits im 1. Quartal des laufenden Geschäftsjahres an. Die Höhe der Schäden durch Naturkatastrophen belief sich auf rund 700 (187) Mio. €. Für den Wintersturm Xynthia, der am 27. und 28. Februar 2010 große Schäden in Europa anrichtete, rechnet Munich Re in der Rückversicherung mit Belastungen in Höhe von rund 70 Mio. €. Für die zwei Hagelunwetter, die sich in Australien im März dieses Jahres ereigneten, wurde mit rund 160 Mio. € vorgesorgt. Aufgrund der hohen Versicherungsdichte im Gewerbe- und Industriegeschäft ist das verheerende Erdbeben in Chile vom 27. Februar für den größten Einzelschaden im 1. Quartal verantwortlich: Es belastete das Ergebnis im 1. Quartal mit ca. 500 Mio. €. Torsten Jeworrek, Vorstandsmitglied und verantwortlich für die Rückversicherungsaktivitäten von Munich Re, betonte: „Schäden aus Katastrophen zu tragen, ist nicht nur unsere Aufgabe, Naturgefahrendeckungen gehören auch zu den profitablen Geschäftszweigen von Munich Re. Wir kalkulieren risikoadäquate Preise und zeichnen nur auf dieser Basis.“
Die Beitragseinnahmen stiegen in den ersten drei Monaten gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 9,7 % auf 5,9 (5,4) Mrd. €. Davon entfielen 149 Mio. € auf die in 2009 zugekaufte US-Tochter Hartford Steam Boiler. Währungsbereinigt wäre der Umsatz in den ersten drei Monaten um 8,4 % gewachsen.
Die Erneuerung zum 1. April 2010 (Japan, Korea und USA sowie einzelne globale Kunden) umfasste mit ca. 1,1 Mrd. € etwa 10 % des gesamten Vertragsgeschäfts. Wie in der Erneuerung zum 1. Januar 2010 bewegten sich die Märkte eher seitwärts mit einer leichten Abwärtstendenz. Für die Erneuerung zum 1. Juli 2010 (vorwiegend in den USA, Australien und Lateinamerika) erwartet Munich Re in schadenbehafteten Segmenten – insbesondere bei Naturkatastrophen-Deckungen sowie für die Versicherung von Offshore-Risiken, zum Beispiel Ölbohrplattformen – steigende Preise. Im übrigen Geschäft dürfte sich die Entwicklung entsprechend den bisherigen Erneuerungen des Jahres 2010 fortsetzen. Jeworrek: „Dank unserer Kapitalstärke und unseres Know-hows konnten wir in den nicht einfachen Erneuerungsrunden dieses Jahres ein beachtliches Ergebnis erzielen: Es ist uns gelungen, die Profitabilität unseres Portfolios auf nahezu unverändertem Niveau zu halten.“
Munich Health: deutlicher Anstieg der Beiträge auf 1,3 Mrd. €
Ab diesem Jahr weist Munich Re das Geschäftsfeld Munich Health erstmals als eigenständiges Segment nach IFRS 8 aus. Munich Health bündelt das globale Gesundheits-Know-how aus Erst- und Rückversicherung sowie den damit verbundenen Serviceleistungen. Das Geschäft von Munich Health wurde bisher in den Segmenten Rückversicherung Leben/Gesundheit und Erstversicherung Gesundheit ausgewiesen. Die Werte des Vorjahres wurden entsprechend angepasst
Munich Health konnte ein konstantes operatives Ergebnis von 4 (3) Mio. € (+33,3 %) erwirtschaften. Zum Gesamtergebnis der Gruppe trug Munich Health -11 (-4) Mio. € bei. Wolfgang Strassl, verantwortliches Vorstandsmitglied für Munich Health, erklärte: „Munich Health hat in den vergangenen Jahren eine Vielzahl neuer Initiativen auf den Weg gebracht. Jetzt wollen wir in einer ein- bis zweijährigen Konsolidierungsphase die Profitabilität unserer bestehenden Aktivitäten steigern und organisch weiter wachsen.“
Die Schaden-Kosten-Quote für den Zeitraum Januar bis März 2010 lag bei 101,3 (100,5) %. Diese Kennzahl bezieht sich nur auf das kurzfristige Krankenversicherungsgeschäft und nicht auf das nach Art der Lebensversicherung betriebene Geschäft.
Die Beitragseinnahmen kletterten im 1. Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich um 62,8 % auf 1.252 (769) Mio. €. Im internationalen Krankenerstversicherungsgeschäft wurde ein leichter Zuwachs um 5,7 % auf 504 (477) Mio. € verzeichnet, wobei insbesondere in Spanien und Belgien die Beiträge stiegen. Bei Sterling Life ergab sich eine rückläufige Beitragsentwicklung, da die regulatorischen Rahmenbedingungen im für Sterling Life wichtigen Senioren-Segment verschärft wurden. Das Beitragsplus in der Rückversicherung auf 748 (292) Mio. € ist im Wesentlichen zurückzuführen auf den Abschluss großvolumiger Quotenverträge, die Kunden in Folge der Finanzkrise zur Kapitalentlastung nutzen. Diese werden erst seit dem 2. Quartal 2009 verbucht. Bei unveränderten Wechselkursen wäre das Beitragsvolumen im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres um 58,4 % gestiegen.
Kapitalanlagen: gutes Ergebnis von 2,5 Mrd. € durch hohe Veräußerungsgewinne
Der Bestand an Kapitalanlagen zum 31.3.2010 erhöhte sich auch wegen Wechselkurseffekten im Vergleich zum Jahresende 2009 um 5,6 Mrd. € bzw. 3,1 % auf 187,8 Mrd. €.
Von Januar bis März 2010 stieg das Kapitalanlageergebnis der Gruppe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich um 80,0 % auf 2.460 (1.367) Mio. €. Das Ergebnis entspricht annualisiert einer Rendite von 5,2 %, bezogen auf den durchschnittlichen Marktwert des Portfolios. Die Aktienquote stieg leicht an und lag zuletzt bei 3,1 % (31.12.2009: 2,8 %), gemessen an den Kapitalanlagen zu Marktwerten unter Berücksichtigung der Absicherungsinstrumente. „Wir bauen unsere Aktienquote wie angekündigt behutsam aus“, so Finanzvorstand Jörg Schneider. Im Vordergrund steht für Munich Re unverändert das Ziel, eine solide Rendite auf ein gut ausbalanciertes Kapitalanlageportfolio zu erwirtschaften. Unter Berücksichtigung von Zinsänderungsszenarien will die Gruppe gleichzeitig gezielt Renditechancen nutzen können. Der Schwerpunkt des Portfolios liegt weiterhin auf festverzinslichen Anlagen: Insgesamt 159 Mrd. € sind in festverzinsliche Wertpapiere und Darlehen investiert. Bezogen auf diesen Bestand einschließlich der kurzfristigen Anlagemittel sind gut 45 % Staatsanleihen oder ähnliche Instrumente mit Haftungen öffentlicher Institutionen. Dieser Bestand wurde im Geschäftsjahr weiter ausgebaut. Davon entfallen rund 33 % auf deutsche und 15 % auf US-amerikanische Emittenten sowie 16 % auf die Länder Griechenland, Spanien, Italien, Irland und Portugal. Insgesamt sei die Höhe des Engagements von Munich Re in Anleihen der zurzeit kritisch beurteilten Staaten bezogen auf das breit diversifizierte Gesamtportfolio „gut verkraftbar“, so Schneider.
Aus Veräußerungsgewinnen und -verlusten erreichte die Gruppe von Januar bis März per Saldo ein gutes Ergebnis von 655 (359) Mio. €. „Dieses Niveau und damit auch die hohe Rendite werden wir in den nächsten Quartalen nicht aufrechterhalten können“, betonte Schneider. Bei den festverzinslichen Wertpapieren der Kategorie „jederzeit veräußerbar“ und hier vor allem bei den Unternehmensanleihen erzielte Munich Re Abgangsgewinne von 551 (-89) Mio. €. Dabei profitierte die Gruppe von der in 2009 verfolgten Strategie, verstärkt in Unternehmensanleihen zu investieren, die in der Folge unter fallenden Risikozuschlägen Marktwertgewinne verzeichnen.
Der gesamte Saldo der Zu- und Abschreibungen sowie der Abgangsgewinne und -verluste aus den Kapitalanlagen belief sich im 1. Quartal auf 562 (-184) Mio. €.
Vermögensverwalterin für die Gruppe ist die MEAG MUNICH ERGO AssetManagement GmbH. Sie betreute zum 31.3.2010 neben den konzerneigenen Kapitalanlagen Spezial- und Publikumsfonds im Wert von 8,2 (7,9) Mrd. €.
Ausblick 2010: Ergebnis von über 2 Mrd. € angestrebt
Für das laufende Geschäftsjahr 2010 erwartet Munich Re in der Erst- und Rückversicherung sowie Munich Health gebuchte Bruttobeiträge zwischen 43 und 45 Mrd. € (konsolidierter Gesamtumsatz). Wenn die Wechselkurse konstant bleiben und sich die konjunkturbedingten Prämieneinbußen der Erstversicherer sowie deren Auswirkung auf die Rückversicherungsdeckungen in Grenzen halten oder durch Zusatzgeschäft kompensiert werden können, rechnet die Gruppe im Rückversicherungssegment mit Bruttobeiträgen zwischen 22 und 23 Mrd. €. Für die Erstversicherung (ohne die Krankenerstversicherung außerhalb Deutschlands, die Teil des Geschäftsfelds Munich Health ist) werden gebuchte Bruttobeiträge zwischen 17 und 18 Mrd. € erwartet. Die gesamten Beitragseinnahmen in der Erstversicherung (inkl. Sparbeiträgen aus fondsgebundenen Lebensversicherungen und Kapitalisierungsprodukten) sollen zwischen 18 und 19 Mrd. € liegen. Für Munich Health werden etwas über 4,5 Mrd. € erwartet.
In der Schaden- und Unfallrückversicherung rechnet Munich Re über den Marktzyklus hinweg mit einer Schaden-Kosten-Quote von ca. 97 % der verdienten Nettobeiträge, die in 2010 jedoch überschritten werden dürfte. Denn dieser langfristig ausgerichteten Schätzung liegt eine erwartete durchschnittliche Großschadenbelastung aus Naturkatastrophen von 6,5 % zugrunde. 2010 gab es allerdings schon im 1. Quartal sehr schwere Kumulschadenereignisse, die bezogen auf das ganze Jahr mit Schäden von rund 700 Mio. € allein schon für ca. 5 Prozentpunkte Schadenquote stehen. Auch im April fielen weitere Großschäden an: Infolge des Untergangs der Ölbohrplattform „Deepwater Horizon“ im Golf von Mexiko erwartet Munich Re eine Sachschadenbelastung von rund 60 Mio. €, sowie Belastungen in der Sparte Haftpflicht, die wegen ihrer Komplexität nicht exakt beziffert werden können. Insgesamt rechnet Munich Re maximal mit einem niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag.
In der Erstversicherung hingegen sollte die Schaden-Kosten-Quote im Jahr 2010 erneut unter der langfristigen Zielmarke von 95 % liegen.
Bei den Kapitalanlagen erwartet Munich Re für das Jahr 2010 weiterhin keine deutliche Steigerung der Kapitalmarktzinsen und somit vergleichsweise niedrigere laufende Erträge auf ihr überwiegend auf Festverzinsliche ausgerichtetes Portfolio. Daher rechnet sie für 2010 mit einer Rendite auf die Kapitalanlagen (RoI) von unter 4 %, und das trotz der im 1. Quartal erzielten weitaus höheren Rendite.
Für 2010 strebt Munich Re erneut ein Konzernergebnis von über 2 Mrd. € an. Finanzvorstand Schneider erklärte: „Dieses Ziel ist angesichts der hohen Schadensbelastungen zunehmend ambitioniert.“ Die mittel- und langfristigen Geschäftsmöglichkeiten schätzt Munich Re weiterhin positiv ein. „Deshalb halten wir an unserem Ziel des risikoadjustierten Ertrags von 15 % über den Zyklus fest“, betonte Schneider.
Diese Medieninformation enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf derzeitigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von Munich Re beruhen. Bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächliche Entwicklung, insbesondere die Ergebnisse, die Finanzlage und die Geschäfte unserer Gesellschaft wesentlich von den hier gemachten zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder sie an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.