Munich Re zahlt fast 1,1 Mrd. € an Aktionäre
28.04.2010
Die Gruppe
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Munich Re zahlt für das Geschäftsjahr 2009 eine leicht erhöhte Dividende von 5,75 (Vorjahr: 5,50) € pro Aktie. Damit schüttet Munich Re fast 1,1 Mrd. € an ihre Aktionäre aus. Im 1. Quartal 2010 hat Munich Re trotz hoher Belastungen aus Naturkatstrophen ein deutlich positives Ergebnis erwirtschaftet. Für das gesamte Jahr 2010 strebt Munich Re einen Gewinn von über 2 Mrd. € an.
Zum Geschäftsverlauf 2009 und dem Jahresgewinn von 2,56 Mrd. € sagte Vorstandsvorsitzender Nikolaus von Bomhard bei der heutigen Hauptversammlung: „Auf dieses Ergebnis sind wir alle im Konzern stolz, denn wir haben damit die Erwartungen des Marktes übertroffen. Basis dafür ist unser breit angelegtes Geschäftsmodell mit seinen Diversifikationseffekten, die konsequent ökonomische und risikobasierte Steuerung des Geschäfts und unsere konservative Grundeinstellung.“
Neben der von 5,50 auf 5,75 € pro Aktie erhöhten Dividende hob von Bomhard auch das abgeschlossene Aktienrückkaufprogramm hervor: Munich Re hatte bis zum 21. April Aktien im Wert von 1 Mrd. € zurückgekauft.
Von Bomhard bekräftigte das Ziel für das Geschäftsjahr 2010: „Wir streben erneut ein Konzernergebnis von über 2 Mrd. € an.“ 2010 weist allerdings bereits eine ungewöhnliche Häufung von schweren Naturkatastrophen auf – die Erdbeben in Haiti und Chile, der Wintersturm Xynthia über Westeuropa, Unwetter in Australien und zuletzt ein schweres Erdbeben in China. Munich Re erwartet im 1. Quartal aus Naturkatastrophen eine Bruttoschadenbelastung in der Größenordnung von 700 Mio. €, davon entfallen allein rund 500 Mio. € auf das Erdbeben in Chile. Von Bomhard dazu: „Risiken zu tragen ist unsere Kernkompetenz – dazu gehört gerade auch die Übernahme von Belastungen aus Naturkatastrophen, wie wir sie in diesem Jahr bereits gesehen haben. Das Ergebnis für das 1. Quartal wird zeigen, dass wir auf gutem Weg hin zu unserem Jahresziel sind.“ Detaillierte Zahlen zum 1. Quartal des laufenden Geschäftsjahres wird Munich Re am 7. Mai veröffentlichen.
Als Fazit hielt von Bomhard fest: „Mit unserer Kompetenz beim Management von Risiken, unserer Innovationskraft und unserer Nähe zum Kunden verschaffen wir uns eine Wettbewerbsposition, die Munich Re als Gruppe auch in Zukunft erfolgreich macht.“
Beschlüsse der Hauptversammlung
Die Hauptversammlung folgte allen Vorschlägen der Verwaltung mit großer Mehrheit;
darunter:
- Sie beschloss für 2009 eine Dividende von 5,75 (2008: 5,50) € je Aktie. Die Gesamtausschüttung beträgt 1,072 (1,073) Mrd. €.
- Anstelle des verstorbenen Prof. Karel Van Miert wurde Dr. Benita Ferrero-Waldner, ehemaliges Mitglied der Europäischen Kommission, als Vertreterin der Aktionäre zum Mitglied des Aufsichtsrats gewählt. Sie war seit 12. Februar 2010 bis zur Hauptversammlung durch das Amtsgericht München als Mitglied des Aufsichtsrats bestellt.
- Die Hauptversammlung billigte das seit dem 1. Januar 2010 bestehende System der Vergütung der Vorstandsmitglieder.
- Die Hauptversammlung erneuerte die Ermächtigung, eigene Aktien zu erwerben; auf sie darf ein Anteil am Grundkapital von bis zu 10 % entfallen. Die im vergangenen Jahr erteilte Ermächtigung wäre im Oktober 2010 ausgelaufen und wird nun ersetzt.
- Die Hauptversammlung erneuerte ebenso die Ermächtigung zur Ausgabe von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen mit der Möglichkeit des Bezugsrechtsausschlusses und beschloss die Aufhebung des Bedingten Kapitals 2005 und die Schaffung eines neuen Bedingten Kapitals 2010.
- Für eine weiter verbesserte, direkte Kommunikation mit den Aktionären wurde die Satzung entsprechend angepasst.
Als erstes DAX30-Unternehmen bot Munich Re ihren Aktionären die Möglichkeit, online an der Hauptversammlung teilzunehmen und ihre Stimmen in Echtzeit über das Internet abzugeben.
Alle Abstimmungsergebnisse wurden unter www.munichre.com/hv veröffentlicht. Über das Aktionärsportal erhalten die Aktionäre fortlaufend aktuelle Informationen zu Munich Re.
Diese Medieninformation enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf derzeitigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von Munich Re beruhen. Bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächliche Entwicklung, insbesondere die Ergebnisse, die Finanzlage und die Geschäfte unserer Gesellschaft wesentlich von den hier gemachten zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder sie an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.