Wirbelstürme Harvey, Irma und Maria kosten Munich Re 2,7 Mrd. €
07:19 CEST 26.10.2017
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Munich Re rechnet aufgrund der außerordentlichen Belastung aus Großschäden mit einem Verlust von -1,4 Mrd. € im dritten Quartal. Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen nun einen kleinen Gewinn.
Munich Re rechnet nach einer aktuellen, noch mit hohen Unsicherheiten behafteten Schätzung mit Schäden von -2,7 Mrd. € nach Retrozession aus den drei Hurrikan-Ereignissen. Einschließlich der Belastungen durch weitere Naturkatastrophen wie insbesondere den Erdbeben in Mexiko sowie menschengemachten Schäden beläuft sich die Gesamtbelastung aus Großschäden im dritten Quartal auf -3,2 Mrd. €.
Für das dritte Quartal 2017 wird Munich Re einen Verlust von -1,4 Mrd. € ausweisen. Neben den genannten Großschäden sind auch negative IFRS-Effekte aus der Ablösung eines Lebensrückversicherungsvertrags sowie ein wie erwartet geringer positiver Ergebnisbeitrag der ERGO für das Quartalsergebnis ursächlich. Über das Quartalsergebnis wird Munich Re am 9. November detailliert berichten.
Munich Re erwartet nun einen kleinen Jahresgewinn, dies unter der Annahme eines erwartungsgemäßen Geschäftsverlaufs im vierten Quartal.
Das bis zur Hauptversammlung 2018 laufende Aktienrückkaufprogramm wird von Munich Re planmäßig fortgesetzt; bis 24.10.2017 wurden 2,7 Millionen Stück Münchener-Rück-Aktien für 485 Mio. € zurückgekauft.
Am 15. März hatte Munich Re ein Ergebnis in der Spanne von 2,0 bis 2,4 Mrd. € als Gewinnziel für das Jahr 2017 ausgegeben. Am 13. September hatte Munich Re mitgeteilt, dass die zu erwartenden schweren Schäden aus den Wirbelstürmen Harvey und Irma wahrscheinlich zu einem Verlust im dritten Quartal führen werden und das Erreichen ihres Jahresziels 2017 gefährden. Zwischenzeitlich hat Hurrikan Maria zusätzlich erhebliche Verwüstungen in der Karibik verursacht.
München, 26. Oktober 2017
Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft
Aktiengesellschaft in München
Königinstraße 107
80802 München
Deutschland
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