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Emerging Risks
© alengo / Getty Images

Emerging Risks

Die Risiken von morgen

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    Erhebliches, aber schwer zu quantifizierendes Schadenpotenzial

    Emerging Risks können lange unerkannt bleiben, bis sie sich als folgenschwere Trendentwicklungen oder spontane Risikoereignisse manifestieren. Gerade Bereiche mit hoher Dynamik und Komplexität sind durch neue oder sich verändernde Risiken gekennzeichnet. Beispiele dafür sind:

    • Zunahme von Cyber-Angriffen durch weltweite Digitalisierung  
    • Klimawandel und extreme Wettereignisse
    • Zunahme politischer Krisen
    200 %
    Daten aus dem Global Peace Index 2021 zeigen, dass zivile Unruhen in den letzten zehn Jahren um mehr als 200 % zugenommen haben

    Was allen Emerging Risks gemeinsam ist: Eintrittswahrscheinlichkeit, Schadenhöhe und potenzielle Auswirkungen sind extrem schwer zu quantifizieren. Nicht zuletzt deshalb, weil Fälle dieser Art noch nie oder nur selten eingetreten sind. Wenn sich Emerging Risks realisieren, sind die Folgen für Menschen und Sachwerte oft schwerwiegend.

    Emerging Risks können erhebliche Auswirkungen auf die Versicherungsseite und die Kapitalanlage haben. Oft handelt es sich um so genannte Long-Tail-Risiken, die eine mittel- bis langfristige Schadenregulierungsdauer aufweisen. Ohne klares Verständnis der Risikofaktoren ist ein effektives konventionelles Risikomanagement nicht möglich. Diese zu identifizieren wird immer schwieriger: die Risikolandschaft verändert sich immer rascher aufgrund zunehmender weltweiter Vernetzung, die Komplexität steigt und geopolitische Risiken nehmen zu. Emerging Risks bieten aber auch neue Geschäftsopportunitäten. Munich  Re arbeitet intensiv an der Früherkennung versicherungsrelevanter Emerging Risks und unterstützt seine Kunden bei der Entwicklung effektiver Deckungen und innovativer Versicherungskonzepte.

    Dank unserer langjährigen Erfahrung bei der Identifizierung und Steuerung von Emerging Risks sind wir ein sicherer Partner auch in unsicheren Zeiten.  

    Trends bei Emerging Risks

    200
    Milliarden €
    In einer aktuellen Schätzung verloren 2023 die Unternehmen allein in Deutschland insgesamt 200 Milliarden Euro durch Cyberkriminalität. Dabei gaben Unternehmen fast 30 Milliarden Euro für Rechtsstreitigkeiten aus.
    (Quelle: Statista)

    Digitale Technologien verändern unser Leben weiter rasant. Sie beeinflussen, wie wir die Welt erleben und wie wir interagieren. Unsere Abhängigkeit von Konnektivität und sofortigem Datenzugriff wächst. Gleichzeitig steigt die Anfälligkeit für Sicherheitsrisiken. Cyberangriffe auf IT-Systeme und die dort gespeicherten Daten zählen zu den größten Sicherheitsrisiken unserer Zeit.    

    Die Bedrohung kann physisch oder elektronisch sein, sie kann aus technischem oder menschlichem Versagen herrühren. Und sie ist allgegenwärtig.

    Die Assekuranz unterstützt die rasante technologische Entwicklung der Gesellschaft mit adäquaten und umfassenden Versicherungslösungen und den entsprechenden Services. Sie nutzt modernste Technologien – von KI über Cloud Computing bis hin zu Big Data –, um Unternehmen zu helfen, IT- und Cyber-Risiken zu reduzieren. Erst- und Rückversicherer sorgen für eine Schärfung des Risikobewusstseins und tragen dazu bei, Sicherheitsnormen zu definieren. Sie modellieren Cyberrisiken und entwickeln neue Lösungen für den Risikotransfer. Das Ziel ist, robuste Risikolösungen zu entwickeln, um mit den immer rasanteren technologischen Entwicklungen Schritt zu halten.

    • Gesamtschäden aus Naturkatastrophen 2023 liegen bei rund 250 Mrd. US$ mit versicherten Schäden von 95 Mrd. US$
    • 2023 war das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen mit zahlreichen regionalen Temperatur- und Unwetterrekorden
    • Schwergewitter in Nordamerika und Europa waren 2023 so zerstörerisch wie noch nie mit 76 Mrd. US$ Gesamtschaden, davon 58 Mrd. US$ versichert

    Klimabedingte Risiken sind sowohl physische Risiken als auch Übergangsrisiken, wobei sich beide Risikoarten gegenseitig bedingen. Zu den physischen Risiken gehören Extremwetterereignisse (Hitze, Dürre, Sturm, Hagel etc.), die aufgrund des Klimawandels stärker oder häufiger werden. Übergangsrisiken ergeben sich aus den politischen oder wirtschaftlichen Maßnahmen der Transformation hin zu einer Dekarbonisierung der Wirtschaft oder aus Reaktionen auf veränderte Lebensbedingungen in bestimmten Regionen.

    Munich Re analysiert seit fünf Jahrzehnten die Auswirkungen der globalen Erwärmung und von natürlichen Klimaschwankungen auf wetterbedingte Naturkatastrophen. Wir nutzen Langzeitdaten zu Meteorologie und Schäden, um Risikoänderungen zu verstehen und unsere Risikomodelle daran anzupassen. 

    Politische Risiken sind in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Soziale Ungleichgewichte, populistische und nationalistische Tendenzen sowie ökonomische Verwerfungen im Zuge der COVID-19-Pandemie haben zu einem deutlichen Anstieg von Unruhen in vielen Teilen der Welt geführt. Speziell in Industrieländern sind die Schäden vielfach von Sachversicherern gedeckt. Nur durch nachvollziehbare Policen-Wordings, geeignete Sublimite und klare Ereignisdefinitionen bleiben diese lokalen Ereignisse versicherbar.

    Politische Verwerfungen auf nationaler Ebene spiegeln sich auch in zunehmenden internationalen Konflikten wider. Die großen globalen Herausforderungen, wie der Klimawandel, sind nur durch gemeinsame Anstrengungen lösbar. Eine zunehmende politische Desintegration, Handelskriege und militärische Konflikte unterlaufen effektive Fortschritte. Für Versicherungen und ihre Kunden ist es essentiell, diese Entwicklungen mit entsprechender Expertise zu verfolgen und auf veränderte Rahmenbedingungen zeitnah zu reagieren. Insbesondere Kumule aus Kriegen oder kriegsähnlichen Handlungen sind in der Regel nicht versicherbar.

    Quellen: Global Peace Index 2021, List of Riots
    (https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_riots)

    Tech Trend Radar 2023

    Das Bewusstsein für mögliche technologische Risiken zu schärfen ist auch Teil unseres populären Tech Trend Radars. In dem jährlich aktualisierten Radar informieren wir über technologiegetriebene Trends, die für Versicherungsunternehmen relevant sind. Der Radar zeigt mögliche Risiken auf und will Diskussionen anregen sowie neue Geschäftsmöglichkeiten initiieren, die für die Versicherungsbranche attraktiv sind.

    Für das Jahr 2023 haben Experten von Munich Re und ERGO die wichtigsten Technologie-Trends in der Versicherungsbranche gesammelt und bewertet.

    Kontaktieren Sie unsere Experten
    Markus Wadé
    Markus Wadé
    Senior Risk Manager