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Mit Gründung des Global Marine Partnership Hubs in Bogotá unter der Leitung von Michael Yeats hat die Präsenz von Munich Re auf dem lateinamerikanischen Transport-Markt eine neue Dimension erreicht. Seither haben wir unsere Marktdurchdringung, Sichtbarkeit und Bedeutung in der gesamten Region deutlich erhöht. Wir haben zudem unsere Beitragseinnahmen gesteigert, unter anderem durch fakultative und vertragliche Beteiligungen in Bereichen, in denen wir früher nicht vertreten waren.
Der lateinamerikanische Versicherungsmarkt ist in dieser Zeit reifer geworden und gewachsen. Zwar lag die Versicherungsdichte 2017 mit 245 Euro Versicherungsprämie pro Kopf im weltweiten Vergleich deutlich hinter Westeuropa (2.879 Euro) und Nordamerika (3.513 Euro). Aber der lateinamerikanische Versicherungssektor holt rasch auf. So sind die gebuchten Bruttobeiträge in Schaden/Unfall 2017 um 2,3 Prozent und 2018 um 3,7 Prozent gestiegen. Die Wachstumsprognose für 2019 liegt bei 4,1 Prozent, die gemittelte jährliche prozentuale Wachstumsrate (CAGR) bei 3,5 Prozent. Damit liegt Lateinamerika über den Wachstumserwartungen 2019 für Westeuropa und Nordamerika (jeweils 1,8 und 2,1 Prozent). Für Early Movers und Nischenanbieter bietet der Markt erhebliches Geschäftspotenzial. Munich Re ist hervorragend positioniert, um seine Kunden tatkräftig dabei zu unterstützen, diese Chancen zu nutzen. [Quelle: Munich Re Economic Research]
In den vergangenen drei Jahren haben wir viele neue Kontakte geknüpft und gemeinsame Vorstellungen entwickelt. Jetzt sind wir in einer starken Position, um die Ideen mit zielgerichteten Leuchtturmprojekten umzusetzen
Neue Führung
Die Erfolge in den vergangenen Jahren sind zu einem großen Teil auf die hervorragende Arbeit des gesamten Teams und die zahlreichen Gespräche mit Transport-Erstversicherern zurückzuführen. Michael Yeats und sein Transport-Kollege Henrique Cabral waren zudem jeweils in hohen Gremien und Ausschüssen des lateinamerikanischen Transportversicherungsverbands ALSUM (Asociación Latinoamericana de Suscriptores Maritimos ) tätig. ALSUM bietet das wichtigste Forum für Diskussion, Fortbildung, Beratung und Informationsaustausch rund um die Transportversicherung in Lateinamerika. Durch die aktive Mitarbeit konnte Munich Re seine Präsenz im Transportmarkt der Region kontinuierlich ausbauen und mit wichtigen Akteuren in einen offenen Dialog treten.
Henrique Cabral tritt als neuer Leiter des Marine Hub Lateinamerika und Senior Marine Production Underwriter die Nachfolge von Michael Yeats an, der sich einer neuen Herausforderung innerhalb von Munich Re (Group) widmet. „In den letzten drei Jahren setzte Henrique an Michaels Seite wichtige Impulse,” so Thorge Scheel, Referatsleiter Marine Underwriting. „Er ist der ideale Nachfolger für Michael und wir wissen, dass er sich mit einem ebenso hohen Maß an Professionalität und Enthusiasmus für unsere Ziele einsetzen wird.“
Die Niederlassung in Bogotá betreut weiterhin die angestammten Märkte in Kolumbien und darüber hinaus. Der Marine Hub zieht nach São Paulo, Brasilien, um. Henrique ist dort gut etabliert. Der Umzug steht unter dem Motto „Follow the Talent“ und stellt keine Entscheidung gegen Bogotá als Geschäftsstandort von Munich Re dar. Mit São Paulo verschaffen wir uns zudem einen Standortvorteil im größten Markt der Region. Henrique Cabral tritt auch im Leitungsgremium von ALSUM die Nachfolge von Michael Yeats an. Damit führen wir unsere Rolle als Sponsor und wichtiger Unterstützer des Branchenverbandes fort. Des Weiteren arbeiten künftig Facundo Cardello als Fracht-Experte im ALSUM Cargo Committee und Carlos Duran im Hull Committee mit.
ALSUM bietet Marine-Underwritern in ganz Lateinamerika ein Forum für die Weiterbildung und den gegenseitigen Austausch. Wir freuen uns sehr, den Verband bei dieser wichtigen Aufgabe zu unterstützen.
Leuchtturmprojekte
Global Marine Partnership hat eine Reihe von wichtigen Initiativen bestimmt, um Transportversicherer, Makler und andere Stakeholder in Lateinamerika noch besser zu unterstützen. Hierzu gehört unter anderem die verstärkte Kooperation mit unabhängigen Zeichnungsagenturen für fakultatives Geschäft in Brasilien mit Schwerpunkt Warentransport.
Besonders eng arbeiten wir mit unseren Kunden bei Innovationsprojekten zusammen. Flexibel und engagiert bieten wir ihnen bedarfsgerechte Lösungen. Henrique Cabral: „Den Kunden im Warentransportgeschäft immer nur die gleichen Quoten- oder XL-Verträge anzubieten, das ist keine Herausforderung. Wir wollen den Kunden für konkrete Probleme echte Lösungen anbieten – das heißt, ihnen dort helfen, wo sie der Schuh drückt.“ Die Global Marine Partnership bietet Flexibilität und ermöglicht so die Vernetzung von speziellen Fähigkeiten und Knowhow. Das ist ein großer Vorteil. So ist zum Beispiel das Munich Re Syndicate darauf spezialisiert, Kapazität für Nischenrisiken bereitzustellen – und wir haben Third-Party-Administrators (TPAs), die Lösungen für Spezialrisiken anbieten. Viele Syndikate auf dem Londoner Markt verwenden mittlerweile deutlich strengere Bedingungen oder haben sich teilweise sogar aus dem Transportgeschäft zurückgezogen. Munich Re ist weiterhin in der Sparte Marine aktiv und bietet Erstversicherern professionelle Unterstützung im Yacht-, Warentransport- und Kaskogeschäft.
Vor dem Hintergrund drohender Strafzölle im Welthandel und einem verlangsamten Wirtschaftswachstum in China fallen die Prognosen für den weltweiten Warenfluss eher gedämpft aus. Das Umfeld der Transportversicherung bleibt daher auf Sicht herausfordernd. Auch in Lateinamerika stehen die Wachstumschancen im Kontext der mit Unsicherheit behafteten politischen Entwicklungen in einigen Ländern. Auch wenn wir bei Munich Re die Rahmenbedingungen immer fest im Blick haben, bleiben wir doch entschieden optimistisch. Wir bekennen uns weiterhin zum lateinamerikanischen Transportmarkt und wollen unsere Kunden auch künftig dabei unterstützen, die Herausforderungen zu meistern und die Chancen zu nutzen.
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